Facebook-Werbeanalyse für E-Commerce: Optimierung für maximale Erfolge

Facebook- und Instagram-Werbung sind mächtige Kanäle, um potenzielle Kunden im E-Commerce zu erreichen. Um die Effektivität zu maximieren und den höchsten Gewinn zu erzielen, ist die Analyse von Werbedaten unerlässlich. Dieser Artikel bietet eine detaillierte Anleitung zur Analyse der einzelnen Kennzahlen in der Facebook-Werbeplattform, um fundierte Entscheidungen für Ihre Kampagnen zu treffen. Wir betrachten die Daten eines Beispielkontos über einen Zeitraum von 30 Tagen.

Facebook-Werbekennzahlen im Überblick

Voraussetzung für eine effektive Analyse sind ausreichende Daten. Bei neu gestarteten Anzeigen sollten Sie einige Tage warten, bis der Algorithmus genügend Daten gesammelt hat, bevor Sie mit der Analyse beginnen. Vermeiden Sie es, Anzeigen zu löschen, Inhalte oder Bilder zu ändern, solange die Datenbasis für fundierte Entscheidungen nicht ausreichend ist.

Es gibt zwei Hauptgruppen von Kennzahlen, die analysiert werden müssen:

1. Hauptkennzahlen: Dazu gehören die Anzahl der Käufe und der ROAS (Return on Ad Spend – Kapitalrendite). Diese Kennzahlen spiegeln direkt den Geschäftserfolg wider.

2. Sekundärkennzahlen: Dies sind komplexere Kennzahlen, die jedoch eine wichtige Rolle bei der Generierung von Bestellungen spielen. Dazu gehören die Klickrate (CTR), die Kosten pro Klick (CPC), der CPM (Kosten pro 1000 Impressionen), die Gesamtzahl der Impressionen und die Reichweite.

Wir werden die einzelnen Kennzahlengruppen nacheinander analysieren, beginnend mit den Hauptkennzahlen und anschließend mit den Sekundärkennzahlen.

Hauptkennzahlen: Messung des Gesamterfolgs

In den letzten 30 Tagen hat das Beispielkonto 31.000 Euro ausgegeben und 2.000 Bestellungen generiert. Beachten Sie das Budget jeder Kampagne. Treffen Sie keine Entscheidungen basierend auf Kampagnen mit nur 35 Euro Ausgaben, da die Daten nicht zuverlässig genug sind. Wenn noch keine Bestellungen eingegangen sind, haben Sie Geduld. Laut Facebook sind idealerweise 25 Bestellungen für eine Analyse erforderlich. 5-10 Bestellungen reichen jedoch aus, um mit der Datenauswertung zu beginnen.

Kosten pro Kauf: Diese Kennzahl gibt an, wie viel Sie für eine Bestellung bezahlen müssen. Berücksichtigen Sie das Verhältnis zwischen den Kosten pro Kauf und dem ROAS. Beispielsweise bedeutet eine Kampagne mit Kosten pro Kauf von 99,96 Euro und einem ROAS von 10, dass die Kosten für die Kundengewinnung 9 Euro betragen, was ein gutes Ergebnis ist. Wenn jedoch die Kosten pro Kauf niedrig sind (z. B. 9 Euro), aber der ROAS sehr niedrig ist, kann es Probleme mit der Pixel-Einrichtung geben oder Kunden kaufen Produkte mit geringem Wert, die keinen hohen Gewinn erzielen.

In den Warenkorb gelegt und Kosten pro Hinzufügen zum Warenkorb: Diese Kennzahl gibt die Rate der Hinzufügungen zum Warenkorb und die Kosten an, die entstehen, wenn ein Kunde ein Produkt in den Warenkorb legt. Niedrige Kosten pro Hinzufügen zum Warenkorb führen in der Regel zu niedrigen Kosten pro Kauf und mehr Bestellungen. Wenn viele Hinzufügungen zum Warenkorb, aber wenige Bestellungen zu verzeichnen sind, müssen möglicherweise der Bestellvorgang oder andere kleine Details angepasst werden.

Zahlungsvorgang gestartet: Diese Kennzahl gibt die Anzahl der Personen an, die den Schritt zur Eingabe der Zahlungsinformationen erreicht haben. Dies ist ein positives Signal, dass Kunden ernsthaft kaufen möchten. Niedrigere Kosten für den Beginn des Zahlungsvorgangs korrelieren in der Regel mit einem höheren ROAS.

Sekundärkennzahlen: Kampagnenoptimierung

Kosten pro externem Klick: Diese Kennzahl misst die Kosten für jeden Klick auf einen Link, der zu Ihrer Website führt. Höhere Kosten können darauf hindeuten, dass die Anzeige nicht effektiv funktioniert.

Impressionen, Reichweite und Häufigkeit: Impressionen sind die Gesamtzahl der Anzeigenaufrufe. Die Reichweite ist die Anzahl der eindeutigen Personen, die die Anzeige gesehen haben. Die Häufigkeit ist die durchschnittliche Anzahl der Anzeigenaufrufe pro Person. Eine hohe Häufigkeit (über 10) über einen längeren Zeitraum kann zu Budgetverschwendung führen.

CPM (Kosten pro 1000 Impressionen): Diese Kennzahl gibt die Kosten für 1000 Anzeigenimpressionen an. Ein im Laufe der Zeit steigender CPM kann ein Zeichen dafür sein, dass der Anzeigeninhalt langweilig wird oder die Website-Erfahrung nicht optimal ist.

Fazit

Die Analyse von Facebook-Werbedaten ist der Schlüssel zur Optimierung von Kampagnen und zur Steigerung des Umsatzes im E-Commerce. Indem Sie die Bedeutung der einzelnen Kennzahlen und ihre Beziehung zueinander verstehen, können Sie die richtigen Anpassungen vornehmen, die richtige Zielgruppe ansprechen und die bestmöglichen Geschäftsergebnisse erzielen.

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