Die 4 Typen von Introvertierten – Welcher bist du?

Introvertierte werden oft als schüchtern, still und zurückgezogen wahrgenommen. Doch Introversion ist viel komplexer. Studien zeigen, dass es vier verschiedene Typen von Introvertierten gibt, jeder mit einzigartigen Eigenschaften. Zu verstehen, welcher Typ du bist, kann dir helfen, effektiver zu kommunizieren und bessere Beziehungen aufzubauen. Dieser Artikel hilft dir, die vier Typen von Introvertierten zu entdecken und herauszufinden, zu welchem du gehörst.

Die 4 Typen von Introvertierten im Überblick

Introvertierte brauchen Zeit für sich allein, um neue Energie zu tanken und emotionale Erschöpfung zu vermeiden. Laut einer Studie einer Psychologieprofessorin am Wellesley College gibt es jedoch vier verschiedene Arten von Introvertierten. Diese Klassifizierung basiert auf der Persönlichkeitsvielfalt von Introvertierten und erkennt an, dass Introversion ein breites Spektrum ist. Hier sind die 4 Typen:

1. Der soziale Introvertierte

Dies ist der extrovertierteste, aber auch der reservierteste der vier Typen. Soziale Introvertierte fühlen sich in sozialen Umgebungen nicht unbehaglich oder ängstlich und können sie sogar genießen, aber sie fühlen sich emotional erschöpft, wenn sie zu lange unterwegs sind. Sie verbringen gerne Zeit allein, möchten aber dennoch ein paar enge Freunde haben, denen sie vertrauen können. In der Gesellschaft dieser Freunde sind sie geselliger. Fremde könnten sie sogar für extrovertiert halten, wenn sie sie mit ihren engen Freunden zusammen sehen. Soziale Introvertierte teilen jedoch nicht viel über sich selbst mit, außer mit ihren engsten Freunden.

2. Der denkende Introvertierte

Dieser Typ von Introvertierten ist oft verträumt und in seine eigene Welt versunken. Sie haben keine Angst vor sozialen Interaktionen, nehmen aber selten daran teil, da sie mit ihren eigenen Gedanken beschäftigt sind. Sie träumen häufig und wirken auf Fremde distanziert. Denkende Introvertierte sind auch sehr introspektiv und verstehen daher ihre eigenen Emotionen besser als der Durchschnitt. Andere Menschen können Schwierigkeiten haben, sich mit denkenden Introvertierten zu verbinden, da diese einen einzigartigen Denkprozess haben und es vorziehen, ihre Gedanken zu erleben, anstatt Zeit und Energie damit zu verbringen, sie anderen zu erklären.

3. Der ängstliche Introvertierte

Dieser Typ von Introvertierten analysiert soziale Begegnungen oft im Nachhinein und denkt darüber nach, was er gesagt oder getan hat und was er hätte anders machen können. Eine passendere Bezeichnung für den ängstlichen Introvertierten wäre vielleicht der schüchterne Introvertierte, um ihn von einer Angststörung abzugrenzen. Ängstliche Introvertierte sehnen sich nach Einsamkeit, selbst wenn sie mit engen Freunden zusammen sind. Sie fühlen sich in neuen oder überfüllten sozialen Situationen extrem unwohl und analysieren oder grübeln ständig über ihr Verhalten, wenn sie in der Öffentlichkeit sind. Es ist jedoch wichtig, zwischen sozialer Angststörung und ängstlicher Introversion zu unterscheiden. In schweren Fällen kann sich diese Abneigung gegen soziale Situationen zu einer sozialen Angststörung entwickeln. Obwohl jeder Persönlichkeitstyp (introvertiert, extrovertiert oder ambivertiert) unter sozialer Angst oder anderen Angststörungen leiden kann, ist es ein Zeichen für eine soziale Angststörung und nicht für Schüchternheit, wenn man notwendige soziale Situationen vermeidet, weil man starke körperliche Reaktionen wie Zittern, Herzrasen oder Übelkeit während sozialer Interaktionen hat, und dies erfordert professionelle Hilfe.

4. Der zurückhaltende Introvertierte

Dieser Typ von Introvertierten ist reserviert, nachdenklich und mag keine Veränderungen. Sie fühlen sich unwohl, wenn sie in Situationen gedrängt werden, insbesondere in soziale Situationen. Sie gehen aus, wenn sie es weit genug im Voraus geplant haben, aber sie entspannen sich lieber allein: Filme schauen, lesen oder Yoga machen. Zurückhaltende Introvertierte finden Trost in ihren Routinen und können auch Schwierigkeiten haben, direkt nach dem Aufwachen aktiv zu werden. Sie blühen in ihren Gewohnheiten auf und schätzen es, im Voraus Bescheid zu wissen.

Fazit

Wenn du dich als introvertiert empfindest, dich aber in keinem der vier oben genannten Typen wiederfindest, bist du möglicherweise ambivertiert oder näher am extrovertierten Ende des Persönlichkeitsspektrums. Mehr über deinen Persönlichkeitstyp zu erfahren, wird dir helfen, deine Bedürfnisse an Menschen mit unterschiedlichen Persönlichkeitstypen zu kommunizieren und zwischenmenschliche Beziehungen zu stärken. Zu verstehen, welcher Typ von Introvertiertem du bist, wird dir helfen, deine Stärken optimal zu nutzen und ein erfüllteres Leben zu führen.

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